Feuchtbiotope

Feuchtbiotope bieten Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten, die im Laufe ihres Lebens teilweise oder gänzlich auf Wasser angewiesen sind. Das sind zum Beispiel Kröten, die ihren Laich darin ablegen, oder Insekten, die ihren Durst stillen. Außerdem entsteht u.a. durch das verdampfende Wasser ein lokales Mikroklima und damit Lebensraumvielfalt, welche wiederum die Artenvielfalt fördert. Das Besondere: Im Gegensatz zu anderen Gewässern, wie Bächen oder Seen sind Feuchtbiotope relativ kleine und stehende Gewässer. Dies entspricht den Bedürfnissen ganz bestimmter Arten. Denn so verschieden, wie die Tiere und Pflanzen sind, so unterschiedlich sind deren Ansprüche an den Lebensraum. Im Feuchtbiotop in dem Grube Adolf Park ist daher z.B.  die Kreuzkröte heimisch informiert Naturschützer Günter Kalinka, Vorsitzender der AG Wurmtal e.V.. Auch die Geburtshelferkröte könnte sich hier ansiedeln, allerdings ist diese bisher noch nicht nachgewiesen worden. Beide Arten lebten früher in den zu Bergbauzeiten bestehenden Schlammgewässern erklärt Günter Kalinka. Nennenswert sind auch die beiden Libellenarten „Plattbauch“ und „gemeine Pechlibelle“, die in diesem kleinen Biotop ein Zuhause finden, so Günter Kalinka.

Der Schutz der Feuchtbiotope ist für die gute Entfaltung der darin lebenden Arten unabdingbar. Hundehalter werden gebeten ihre vierbeinigen Freunde fern zu halten und diese nicht darin baden zu lassen. Außerdem sollten auch Flora- und Fauna-Begeisterte den kleineren und größeren Bewohnern des Biotops ermöglichen sich ohne störende Einflüsse zu entwickeln. Das Feuchtbiotop in dem Grube Adolf Park in Merkstein wird deshalb durch eine Hecke geschützt, die gleichzeitig auch Lebensraum bietet.

Quellen:
Die Rheinpfalz. (2015, 11. März) Nils fragt: Was ist ein Feuchtbiotop? URL: https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-suedliche-weinstrasse_artikel,-nils-fragt-was-ist-ein-feuchtbiotop-_arid,300683.html