Stadt Herzogenrath beschließt Integrationskonzept


In der jüngsten Sitzung haben die Mitglieder des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Integration, Demografie und Quartiersentwicklung (ASIDQ) der Stadt Herzogenrath nach entsprechender Präsentation das im Jahr 2018 beauftrage Integrationskonzept als Handlungsempfehlung und Leitfaden für die Integration zugewanderter Menschen in der Stadt Herzogenrath beschlossen. Entwickelt wurde das Konzept von den Mitgliedern des Runden Tisches Flüchtlingsarbeit, Migration und Integration. Es umfasst unter anderem Sachverhaltsbeschreibungen und gibt Maßnahmenempfehlungen zu den Themen Sprache und Bildung, Wohnen und Soziales, Gesundheit und Sport, Arbeit und Weiterbildung, Sicherheit, Kultur und Religionen sowie Ehrenamt bzw. zivilgesellschaftliches Engagement.

„Unser Integrationskonzept macht deutlich, wieviel wir in unserer Stadt an Integrationsleistung in der Vergangenheit schon geschafft haben. Es stellt eine systematische Erfassung unseres Ist-Zustandes im Miteinander dar. Es beschreibt in den einzelnen Handlungsfeldern mit konkreten umsetzbaren Schritten, wie wir unser Herzogenrather Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln können“, erklärt der evangelische Pfarrer Frank Ungerathen vom Runden Tisch, der sich in seiner Lydia-Gemeinde auch intensiv um Geflüchtete kümmert.

Das Integrationskonzept beinhaltet dazu eine Vielzahl an empfohlenen Vorgehensweisen und Aspekten, die nach Auffassung des Runden Tisches zielführend für die Integration sein können. Dazu zählen beispielsweise die Schaffung von mehr Sozialwohnungen, die Einführung eines Integrationsbeauftragten, mehr und zielgerichtete Sprachkurse, verbesserte Karriereförderung von Migranten und Geflüchteten oder die Schaffung von Orten und Formaten für den interreligiösen und interkulturellen Austausch in der Stadt. Dabei machte die Stadt Herzogenrath in der gestrigen Sitzung deutlich, dass viele im Konzept formulierten geforderten Aspekte und Maßnahmen durchaus wünschenswert, aber aus unterschiedlichen rechtlichen, sachlichen oder finanziellen Aspekten nicht immer direkt möglich oder umsetzbar seien. So müsse Integration als ein längerfristiger Prozess betrachtet werden.

Zu den drängendsten Themen, Herausforderungen und entsprechende Lösungsvorschlägen soll es in Kürze einen Termin geben, um im unmittelbaren Austausch mit Stadtverwaltung und politischen Vertretern zu erörtern, wie sich diese im Konzept genannten Punkte schnell und einfach realisieren lassen. Zusätzlich finden regelmäßig Treffen des Runden Tisches Flüchtlingsarbeit, Migration und Integration statt, an denen die Verwaltung ebenfalls teilnimmt.

Das vollständige Integrationskonzept steht HIER zum Download bereit.