- Rathaus & Service
- Soziales & Bildung
- Wirtschaft & Verkehr
- Freizeit & Tourismus
- Bauen, Planen & Umwelt
- Planen, Bauen, Wohnen
- Umwelt und Klimaschutz
- Förderrichtlinie
- Klimastrategie
- Klimabeirat der Stadt Herzogenrath
- Klimaneutrales Herzogenrath in 2030
- Nachhaltiges und klimafreundliches Bauen und Sanieren
- STADTRADELN - in der StädteRegion Aachen
- Wohnen / Umwelt
- Umwelt- und Klimamaßnahmen
- InsektenLehrPfad
- Schotterfrei in Herzogenrath
- Rauchfrei für die Umwelt
- Blüh- und Langgraswiesen - Roda blüht auf!
- Umweltehrung
- Baumscheibenpatenschaft
- Haus, Hof und Garten - Wettbewerb 2024
Schulpartnerschaft zwischen Städtischem Gymnasium und Het Martin Buber in Kerkrade nimmt Gestalt an
Im Rahmen eines gemeinsamen Termins genau auf der deutsch-niederländischen Grenze im Eurode Business Center (EBC) haben die Verantwortlichen des Herzogenrather Gymnasiums und der Kerkrader Schule Het Martin Buber ihre ersten im Rahmen einer engen Schulpartnerschaft erarbeiteten Projekte vorgestellt. Im Beisein der beiden Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian und Dr. Petra Dassen-Housen sowie den Kinderbürgermeisterinnen Zoe Kißling aus Herzogenrath und Jinte Brandts aus Kerkrade präsentierten sie die in einem Dossier zusammengestellten bisherigen und zukünftigen Meilensteine der grenzüberschreitenden Kooperation.
„Europa fängt im Kleinen an“, machte Schuldirektor Michael Höbig zu Beginn des Termins deutlich. Daher sei es wichtig, gerade in Eurode eine enge Partnerschaft zu etablieren, die auf direktem Austausch zwischen den Schülern und auch Lehrern fußt und es möglich macht, trotz Sprachbarrieren zwischen den Beteiligten direkt miteinander zu kommunizieren. Erste Lösungsansätze hierfür fanden sich bei den Themen Sport, Geschichte und Kultur. So befindet sich derzeit eine Eurode-Fußballmannschaft in Gründung, die aus Schülern der Jahrgangsstufe 7 beider Schulen besteht.
Das internationale Team wird von einem Trainerstab beider Schulen betreut und sogar von Alemannia Aachen sowie Roda JC Kerkrade unterstützt. Erste Trainings haben bereits stattgefunden und mit der Teilnahme am Eurode-Cup sowie den Südlimburgischen Schulmeisterschaften steht der neuen Mannschaft bald die Feuertaufe bevor. Derzeit werden an der Het Martin Buber noch die Trikots designt, wobei die Farbgebung Schwarz-Gelb durch die prominente Unterstützung aus dem Profifußball schon vorgegeben ist. Der Name der Mannschaft soll demnächst durch einen Wettbewerb ermittelt werden. In Zukunft soll die Schülermannschaft immer weiter zusammenwachsen und gemeinsam Trainings, Ausflüge und Turniere absolvieren.
„Sport verbindet auf eine ganz niederschwellige Weise. Wird in Kerkrade trainiert, ist Niederländisch die Sprache auf dem Platz, bei Trainings in Herzogenrath spricht man Deutsch“, erklärt Trainer und SGH-Lehrer Willy Jung. Auf diese Weise wird Sprache ganz anders erfahrbar.
Die beiden Eurode Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian und Dr. Petra Dassen-Housen hatten bereits im Sommer 2024 einige Kontakte zwischen den Schulen und den Fußballvereinen hergestellt und somit die Tür für die nun erzielten Meilensteine öffnen können. Dementsprechend begrüßten sie auch im EBC die bereits angestoßenen und noch folgenden Projekte sehr:
„Durch die enge und vernetzte Partnerschaft zwischen Kerkrade und Herzogenrath wollen wir zeigen, was in einem geeinten Europa alles möglich ist. Es ist wunderbar, dass die Schulen hier einen ganz pragmatischen Schritt nach vorne machen und grenzüberschreitende Projekte rund um die Themen Sport, Kultur oder Geschichte verwirklichen. Das macht den Eurode-Gedanken schon für die Jüngsten in der Region sicht- und erlebbar.“
Auch auf zukünftige Projekte gaben die Lehrer einen Ausblick. Um mit der gemeinsamen Geschichte der Eurode in Kontakt zu kommen, sind für das Frühjahr zwei weitere große Projekte geplant. In Kooperation mit Via Belgica sollen Schüler beider Schulen gemeinsam unter Anleitung von professionellen Archäologen praktische Erfahrungen an historischen Stätten in Eurode sammeln. Zudem führen die siebten Klassen eine Sternfahrt durch, um die Bergbaugeschichte der Region zu erkunden.
„Beide Projekte stehen unter dem Motto ‚Erlebe, was du lernst‘ und sollen Historie erlebbar machen und eine Grundlage zur Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte bilden“, erklärt Höbig.
Die Liste an weiteren gemeinsam geplanten Projekten ist lang, wobei man sich nicht übernehmen möchte, sondern die Kooperation zunächst schrittweise ausbauen will. Dennoch gibt es Überlegungen, die vom gemeinsamen Feiern an Karneval, über eine Teilnahme bei Labs on Tour, gemeinsame Klassenfahrten, Musik- und Zirkusprojekte bis zu einem großen Seifenkistenrennen an den Abhängen zur Wurm reichen. Natürlich wird dabei das Schulische auch nicht ganz außer Acht gelassen und das Lehren von Niederländisch am SGH bzw. Deutsch an der Het Martin Buber weiter ausgebaut.