Stadt Herzogenrath erarbeitet neue OGS-Rahmenkonzeption


Die Stadt Herzogenrath hat ihren Entwurf für die Zukunft des Offenen Ganztags vorgestellt. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Herzogenraths Schulen, Verwaltung, Jugendamt, Sozialer Arbeit an Schulen und Politik trafen sich im Forum der Europaschule Merkstein, um das Konzept gemeinsam zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Hintergrund ist der ab 2026 bestehende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für alle neu eingeschulten Kinder.

„Für die föderale Struktur und das bestehende System einer Kommune ist diese neue Rechtsprechung herausfordernd, bietet aber auch die Chance, die Angebote vor Ort bedarfsgerecht zu gestalten und die Lebensqualität der Menschen in Herzogenrath entscheidend zu verbessern. Als soziale und familiengerechte Stadt strebt Herzogenrath nach einem hochwertigen Angebot, das die Bedürfnisse aller Menschen in der Stadt nachhaltig abdeckt“, erklärt Sandra Schneiderwind, Leiterin des Jugendamtes.

Das umfasse neben der Bereitstellung von ausreichend vielen Plätzen auch darüberhinausgehende bedarfsgerechte Angebote, für die die Schulen und der Träger der öffentlichen Jugendhilfe sorgen müssen. Aus diesem Grund sei es besonders erfreulich, dass so vielfältige Akteure bei der Erstellung des Rahmenkonzeptes zusammenarbeiten würden, um alle Aspekte des Themas zu beleuchten.

Renate Wallraff, Herzogenraths Beigeordnete für Bildung, Familie und Soziales, betonte die Expertise und den Einsatz aller Teilnehmer: „Die Kommune als Träger der Kinder- und Jugendhilfe ist sich ihrer Verantwortung bewusst, und ich weiß, dass dies auch für alle anderen hier Anwesenden gilt. Ohne ihr Wissen geht es nicht. Wir sind fest davon überzeugt, Herzogenrath gemeinsam noch weiter nach vorne zu bringen.“

Das Treffen wurde von externen Experten begleitet und moderiert. Der Großteil der ersten Diskussionsrunde betraf noch zu schließende Lücken im Konzept und Qualitätsempfehlungen für den erfolgreichen Aufbau des neuen Systems.

Der Prozess zur Konzeptentwicklung ist indes noch nicht abgeschlossen. Die Schulen entwickeln auf Basis des Rahmenkonzepts ihre individuellen Standortkonzepte. In diesem Zuge müssen viele Verträge und Absprachen überarbeitet und teilweise neu ausgehandelt werden. Diese Aufgaben sollen in den kommenden Treffen angegangen werden.