Runder Tisch der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz in Herzogenrath feiert 10-jähriges Bestehen


Vor fast zehn Jahren, am 10. Dezember 2014, fand in Herzogenrath zum ersten Mal ein Runder Tisch der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz statt. Endsprechend stolz und glücklich zeigten sich die Akteure des Netzwerks beim inzwischen bereits 20. Treffen dieses halbjährlich stattfindenden Runden Tisches am 2. Oktober über dieses Jubiläum und die vielen erzielten Erfolge. Enttabuisierung und öffentliche Sensibilisierung rund um die Themen Alzheimer sowie Demenz waren und sind zentrale Themen der Lokalen Allianz. In diesen Bereichen konnte dank diverser Schulungen, Veröffentlichungen, Vortragsreihen und Themenabenden in den vergangenen Jahren einiges erreicht werden.

Renate Wallraff, Beigeordnete für Soziales, Bildung und Familie dankte daher allen im Runden Tisch engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie den zahlreichen Experten aus verschiedenen Bereichen für diesen Einsatz in den letzten zehn Jahren – und darüber hinaus: „Demenz ist eine Herausforderung auf vielen Ebenen, aber Ihre unermüdliche Arbeit, Ihr Einsatz und nicht zuletzt Ihre Fachkompetenz haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir heute auf eine Dekade voller Erfolge und Fortschritte mit vielen guten Ideen und spannenden Angeboten zurückblicken können. Genau deswegen haben wir aber auch die Pflicht, diese Arbeit fortzuführen und weitere Schritte vorwärts zu mehr Gemeinwohl zu machen.“

Als Gastrednerin gab Frau Dr. med. Alexa Häger als Fachärztin für Neurologie in der Gedächtnisambulanz des Universitätsklinikum Aachen einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand zu Prävention, Diagnostik und Therapie dementieller Erkrankungen.

Beim Fortführen der Arbeit setzen die verschiedenen Akteure der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz in Herzogenrath darauf, etablierte Veranstaltungen wie die Alzheimertage oder die speziellen Gottesdienste und Tanzcafés weiterhin durchzuführen. Zudem sollen weiterhin diverse zivilgesellschaftliche Akteure in die Herausforderungen der Thematik eingebunden werden und sich vernetzen. Ein großer Wunsch für die Zukunft ist, dass sich verstärkt ambulante Pflegedienste oder (Fach-)Ärzte in der Runde einbringen, um noch effektiver und zielgerichteter nach Lösungen für aktuelle Herausforderungen beim Thema Demenz zu suchen sowie um von einer größeren Fülle an Perspektiven zu profitieren.