Elfjährige Zoe Kißling ist erste Kinderbürgermeisterin von Herzogenrath


Über 200 Kinder und damit fast jedes zehnte wahlberechtigte Kind in Herzogenrath haben gewählt: Zoe Kißling (11) wird die erste Kinderbürgermeisterin der Stadt sein. Bei der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 1. Oktober wurde die Gymnasiastin als Wahlsiegerin vorgestellt. Damit beginnt die einjährige Laufzeit, in der sie die Position als Kinderbürgermeisterin innehat.

In dieser Zeit wird sie sich regelmäßig mit Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian und dem Verwaltungsvorstand der Stadt austauschen und mit Unterstützung durch das Bürgermeisterbüro ausarbeiten, welche Themen und Belange von Kindern verstärkt in den Fokus der Stadtpolitik gestellt werden sollten. Dabei wird sie natürlich auch von ihren Eltern und auch Freundinnen und Freunden unterstützt.

„Die schulischen Belange der Kinderbürgermeisterin haben aber stets Vorrang und die mit dem Aufgabengebiet verbundenen Tätigkeiten werden überschaubar bleiben“, stellt Renate Wallraff, Beigeordnete für Soziales, Bildung und Familie klar.

Bei ihrer Vorstellung als Kandidatin zur Kinderbürgermeisterwahl machte Zoe Kißling bereits deutlich, für welche Themen sie sich nun einsetzen will: Ihr liegen vor allem der Tier- und Umweltschutz, die Schulwegsicherheit und die Verbesserung des ÖPNV am Herzen. Für Kinder will sie sich zudem für mehr Freizeitangebote nach der Schule einsetzen. Es fehle ein weiterer Jugendtreff in der Stadt. Hier braucht es ihrer Meinung nach mehr Angebote für die Zeiten, in denen die Eltern noch arbeiten sind. Zoe Kißlings Lieblingsfach in der Schule ist übrigens Politik: Hier hat sie gelernt, dass man selbst aktiv werden muss, wenn man etwas ändern will. Das tut sie nun für ein Jahr – als Stimme der Kinder im Herzogenrather Rathaus.