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Ausbau dank Gigawattpakt: Stadt Herzogenrath setzt bei öffentlichen Gebäuden auf Solar
Die Stadt Herzogenrath will in den kommenden Jahren fast 300.000 Euro pro Jahr an Stromkosten einsparen. Dazu sollen städtische Einrichtungen wie das Rathaus, der Bauhof, Schulen oder die Feuerwache mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden, um einen Großteil der knapp 1,3 Gigawattstunden an jährlichem Strombedarf über Solarenergie abzudecken. Zudem würde diese Maßnahme 470 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen.
Dank des sogenannten Gigawattpakts des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen, der den Photovoltaikausbau an öffentlichen Gebäuden im Rheinischen Revier mit insgesamt 60 Millionen Euro fördert, sollen 92,5 Prozent der entstehenden Kosten durch Fördergelder finanziert werden. Erste Fördergelder sind bereits für das Rathaus Herzogenrath, die Dietrich-Bonhoeffer-Schule und den städtischen Bauhof beantragt. Hier sollen PV-Anlagen mit 114, 96 bzw. 64 Kilowatt Peak installiert werden. Die voraussichtliche Jahresproduktion der drei Anlagen entspricht dem Stromverbrauch von über 60 Vier-Personen-Haushalten.
„Angesichts der verhältnismäßig niedrigen Kosten, die aus dem städtischen Haushalt bereitgestellt werden müssen, rechnen wir damit, dass sich die Anschaffung der PV-Anlagen durch die deutliche Einsparung an Stromkosten bereits in unter einem Jahr rechnet“, erklärt Thomas Herff, Leiter der Abteilung Umwelt und Klimaschutz bei der Stadt Herzogenrath.
Eine Bedingung für die Förderung durch den Gigawattpakt sei zudem, 80 Prozent des erzeugten Stroms auch selbst zu nutzen. Die Anschaffung von entsprechenden Stromspeichern ist daher ebenfalls geplant, um langfristig alle Potenziale der Dachflächen auf öffentlichen Gebäuden nutzen zu können. Zudem schafft die Stadt mit den PV-Anlagen die Grundlagen für weitere energetische Optimierungen wie die Installation von Wärmepumpen oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge.