3+3 Konferenz: Regierungspräsidenten und Provinzchefs empfangen Eurode-Bürgermeister


Große Ehre für Kerkrades Bürgermeisterin Dr. Petra Dassen-Housen und Herzogenraths Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian: Im Zuge des jüngsten „3+3 Treffens“, einem regelmäßigen Format, bei dem sich die Regierungspräsidenten von Köln, Düsseldorf und Münster sowie die Königlichen Kommissare (Gouverneure) der Provinzen Limburg, Gelderland und Overijssel treffen, hatten die beiden Eurode-Bürgermeister die Gelegenheit, ihre Ideen und Wünsche zur weiteren Entwicklung der länderübergreifenden Partnerschaft vorzustellen. 

Auf Schloss Augustusburg in Brühl präsentierten sie, wie sich Eurode in den vergangenen Jahren in den Punkten Stadtplanung, Nachhaltigkeit, Sport, Kultur und Wirtschaft entwickelt hat. Gleichzeitig gingen sie auch darauf ein, welche Chancen noch genutzt werden müssten, um mehr Experimentierräume und weitere Befugnisse für grenzüberschreitenden Fortschritt zu erhalten.

„Das EBC, die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung oder die Zusammenarbeit in der Wirtschaftsförderung: All diese Beispiele zeigen, wie gut Eurode nicht nur symbolisch, sondern ganz pragmatisch funktioniert. Das würden wir gerne ausbauen und wünschen uns, dass hier in Zukunft eine europäische Doppelstadt Eurode Realität wird. Derzeit verhindern noch zu viele Regularien, dass wir über die Grenze hinweg mehr gemeinsam machen können. Es gibt im Alltag noch rechtliche und psychologische Hemmnisse, die die Bevölkerung abhalten, auf der jeweils anderen Seite der Grenze so zu leben und zu wirken wie im eigenen Stadtgebiet. Wir wollen vor Ort entsprechende Befugnisse, wir benötigen einfache europäische Förderverfahren, um die vielfältigen Potenziale noch weiter auszugestalten“, erklären Bürgermeisterin Dr. Dassen-Housen und Bürgermeister Dr. Fadavian.

Die von den beiden Bürgermeistern geschilderten Erfolge und Ideen für Eurodes Zukunft stießen auf der Konferenz in Brühl auf weitreichendes Interesse. Die Teilnehmenden bekundeten unisono ihr Wohlwollen, die beiden Städte bei der Umsetzung dieser europaweit einzigartigen Ideen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu unterstützen.

Die „3+3 Treffen“ finden seit über 25 Jahren regelmäßig statt und werden von den aneinandergrenzenden drei Provinzen der Niederlande und den drei Regierungsbezirken auf nordrhein-westfälischer Seite getragen. Die jeweiligen Provinzen Overijssel, Limburg und Gelderland sowie die Regierungsbezirke von Köln, Düsseldorf und Münster werden dabei von ihren jeweiligen Chefs, den Königlichen Kommissaren auf niederländischer Seite und den Regierungspräsidenten auf nordrhein-westfälischer Seite, vertreten. 

Ziel des Formats ist die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Verwaltungsbereich. Wichtige Inhalte sind gegenseitige Information, Abstimmung zu aktuellen Themen, Aufgabenverteilung und Klärung von Zuständigkeitsfragen, zum Beispiel beim Punkt Sicherheit.

Dr. Petra Dassen-Housen und Dr. Benjamin Fadavian freuten sich, am 3+3-Treffen in Brühl teilnehmen zu dürfen und werteten die Einladung als Anerkennung der vor Ort geleisteten Arbeit. Es gehe nun darum, auf den positiven Rückmeldungen aufzubauen und tatsächliche Erleichterungen für den Grenzraum zu erreichen.