Potenziale der Verwaltungsdigitalisierung im Blick


Ein gutes Beispiel der Kooperation zwischen Kommunalverwaltung und Wissenschaft nannte Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian das 1. Speyerer KI-Labor, das der Herzogenrather Verwaltungschef gemeinsam mit Prof. Dr. David Roth-Isigkeit und Prof. Dr. Hermann Hill von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften vor Kurzem ausrichten konnte.

Kennzeichnend für den gelungenen Aufschlag war der von allen Beteiligten als äußerst gewinnbringend angesehene unmittelbare Austausch zwischen führenden Wissenschaftlern und der hiesigen kommunalen Praxis. Ziel war es, Digitalisierungspotenziale zu identifizieren und Theorie und Praxis zusammenzubringen.

So wurden am Beispiel des Wohngeldantrages, der aufgrund der zu Jahresbeginn umgesetzten Wohngeldreform aktuell erhöhte Relevanz besitzt, Möglichkeiten der vollständig digitalen Verfahrensabwicklung diskutiert und dargestellt. Bürgermeister Dr. Fadavian nahm zu der entsprechenden Tagung daher auch den Leiter des Herzogenrather Sozialamtes Bernd Sauren sowie den Leiter der Informationstechnik Andreas Müller mit nach Speyer, um gemeinsam die gesetzlichen, praktischen und verfahrenstechnischen Grundlagen zu erörtern.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung erkannten das Erfordernis, digitale Verwaltungsverfahren insgesamt möglichst einfach, medienbruchfrei und bedienerfreundlich aufzustellen, um somit das erhebliche wirtschaftliche Potenzial der Verwaltungsdigitalisierung zu realisieren. Interessante und zielführende Strategien, etwa durch den Einsatz künstlicher Intelligenz bei Vorprüfungen, wurden zur Erreichung dieser Ziele diskutiert. Auf Basis einer zusammenfassenden Darstellung der Ergebnisse sollen in Kürze weitere modellhafte Schritte erörtert werden.

Bürgermeister Dr. Fadavian betont: „Mit einer klaren Strategie haben wir uns der Modernisierung der Kommunalverwaltung verschrieben. Die Verwaltungsdigitalisierung ist ein Baustein davon. Daher ist es wichtig, die Verwaltungsabläufe der Zukunft für alle einfach und wirtschaftlich, gleichzeitig aber immer menschlich und zugewandt zu gestalten.“